Die neuesten Gerüchte aus der Kunstwelt scheinen eine lang gehegte Vermutung zu bestätigen. Malgenie Pierre Francois Rocharde kommt nach Wien!!!! Wann genau steht noch nicht fest - Rochardes Management schweigt sich bisher aus und dementiert jegliche Mutmaßungen. Auch der Chef des Nobelhotel "Kunst am Rande nur für Reiche" im ersten Wiener Gemeindebezirk zeigt sich zugeknöpft - es seien bisher keine speziellen Reservierungen für die Künstler-am-Olymp-Suite, mit Aussicht auf das Kunsthistorische Museum, eingegangen.
Wenn eines gewiss ist, dann dass die Gerüchteküche immer Speisen produziert, die überkocht, übelriechend und kaum schmackhaft sind. Die Redaktion wird weiterhin berichten und Sie am laufenden halten über den Künstler aller Künstler. Pierre Francois Rocharde. Ein Gott unter Göttern. Spacecow Fashion ist ein imaginäres Label/Kunstprojekt der Künstlerin Sonjuschka. Schon seit Jahren arbeitet sie mit verschiedensten Stoffen, Materialien und hat einen ganz eigenen, verrückt - bunten Stil kreiert, der frappant an manche Motive ihrer Werke auf Leinwand erinnert. Sonjuschka verwendet neue, wie alte Stoffe, Kleidungsstücke, Schmuck - sprich alles was sich verwerten läßt um neuartige Kreationen zu schaffen.
Alle Shirts sind handbemalt mit Textilfarben - somit wird jedes ein Unikat das seine Trägerin und Träger als versierten Kunstliebhaber ausweist und gleichzeitig, ganz im Sinne des Kunstprojektes, zu einem wandelnden Kunstwerk macht. Mit einem charmanten Augenzwinkern wird die Modewelt ganz-klein-wenig und äußerts sanft aufs Korn genommen, doch liebevoll und mit absoluten Respekt. Doch eines ist klar - Sonjuschka kreiert Königliches in allen erdenklichen Längen, Breiten, Höhen, ect. - sprich in jediglicher Fasson. Königlich-punkig-durchgeknallt - an große Roben aus vergangenen Zeiten wie Renaissance und Barock erinnernd, in Kombination mit selbst bemalten Shirts, aufgebauschten Röcken, aufwendigen Applikationen und last but not least immer gewürzt mit einer ordentlichen Prise Punk. Spacecow Fashion - fresh&recycled-royal&crazypunk by Sonjuschka THX to Es gibt auch....for color support! Man kennt ihn - den Zauber eines Lichtes in der Dunkelheit. Es verbreitet Behagen, Freude und Wärme. Nicht zuletzt verbreitet Licht einen Schimmer an Hoffnung. Dass das Licht wie jedes Jahr im ewigen Kreislauf der Jahreszeiten die dunkle Zeit ablöst und somit wieder erwachendes Leben bringt.
Die Lichtinstallationen "firstlight" soll in ihrem sanften Schein an das Licht erinnern, dass ein Baby im Mutterbauch sieht, wenn es zum ersten Mal die Augen öffnet. Liebe, Wärme - das soll diese Installation vermitteln. Ein positives Stück Kunst, dass zum Aneinanderkuchseln einladen soll. Auf der Alm wirds bunt!
In Zusammenarbeit mit der kärntner Dirndlmacherin Sybille Göres und der Künstlerin Sonjuschka die ihre Kunst auf die Dirndlschüze kreierte entstand somit das Dirndl -Dascha die Schneekönigin - eine kunstvolle Augenweide im wahrsten Sinne des Wortes und ein perfektes Zusammenspiel an Kunst und Design. Einen großen Dank an Es gibt auch...für den Farbsupport! Mehr unter www.almsuende.at Als ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Lap Top sah, war es wie ein Wunder. Mein Vater war ein Sammler von Technik, Radios und Uhren. Mehrere Wochen wollte er mir seine neueste “Datenbank” zeigen – eine Datenbank war ein Taschenrechnerähnliches Gerät mit Schreibfunktion und Speicherplatz. Ich war nicht sonderlich intressiert, weil er schon so viele davon sein Eigen nannte. Eines Tages ging ich in das Schlafzimmer meiner Eltern. Als ich auf den Tisch meines Vaters blickte konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ein Lap Top!!! Ein schwarzes, für damalige Verhältnisse, und ich rede vom Jahre des Herrn 1996, flaches, eckiges Ding – meinem Wissen nach sündhaft teuer, somit für uns nicht leistbar. Ein Sonderangebot. Ein erfüllter Traum. Sofort fragte ich meinen Vater,”Was ist das?”, die Betonung lag auf dem “a” und war sehr langgezogen im neugierigen, ungläubigen Ton. Natürlich sah ich für mich sofort meine Chanzen. Ich anektierte den Lap Top sofort. Freilich unter dem Vorwand ihn nur mal ansehen zu wollen, ihn auszuborgen und gleich wieder zurück zu geben. Ja. Mein Vater war sehr gutmütig. Ein herzensguter Mensch, der Zeit seines Lebens wie ein Kind begeisterungsfähig war. Über für manche simple Dinge wie Notizblöcke konnte er sich mit aller Ehrlichkeit freuen und brachte seine blauen Augen zum Strahlen. “Ohhhhhhhhhhhhhhhhh...”, pflegte er zu sagen, wenn ich ihm etwas schenkte. Einfache Sachen, eben wie dieser erwähnte Notizblock oder ein Stift, weil ich nicht genug Geld hatte. “Ohhhhhhhhhhh....”, sagte er, seine Augen gingen auf, sein Gesicht erhellte sich von einer Sekunde auf die andere im Glanz seines Lächelns, nahm die Geschenke entgegen und meinte mit absoluter Freude in seiner Stimme, “Vergelts Gott!” Vergelts Gott. Worte, die heut zu Tage nur noch selten im Gebrauch sind. Ein junger Mensch, oder sogar ich, die ich mich in meinen 30iger befinde würde sagen, “Coooooooooool, danke!” Die Dankesworte meines Vaters waren somit ein Indiz darüber, dass er aus einer anderen Zeit stammte. Freilich und sowieso. Wie könnts denn anders sein? Allerdings eine Zeit, in der die Menschen untereinander noch höflicher waren. Zumindestens verbal. Zweiter Weltkrieg? Holocaust? Dort Kriege? Da Kriege? Massenmorde? Kalter Krieg? Ah...schon wieder ein Krieg, Bomben...Atombomben! Aber die Leute waren ausgesucht höflich und hatten Manieren. Trugen Anzüge, Hüte und die Frauen hatten immer tolle, in Locken gelegte Haare. Hatten sie. Vergelts Gott. Gern geschehen. Mein Vater hatte es nicht leicht. Er war krank. Wurde mit den Jahren noch kränker. Doch keinen einzigen Tag, bis an sein Lebensende hat er sich jemals beschwert. Er lebte mit seiner Krankheit. Lebte mit seinem eingeschränkten Bewegunsradius, obwohl er passionierter Wanderer gewesen war. Die letzte Tat, die ich für ihn tun konnte war ihm im Krankenhaus, nachdem er sein Mittagessen wieder hochgewürgt hatte, den Bart zu reinigen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meinen Vater schon lange nicht mehr körperlich berührt. Diese eine, letzte Berührung, diese Intimität war ein Geschenk von dem ich in diesem Augenblick nichts wusste. Dass mein Vater sterben würde. Dass ich ihn nie wieder sehen würde. Dass mich meine Mutter eines Morgens anrufen würde um mir zu sagen, dass mein Vater gestorben sei. Wie Elvis. Gerade beim Erheben vom Leibstuhl. Wie episch. Der Schlag der Götter. Ich wusste nicht, dass mein Bruder der jahrelang nicht geweint hatte nicht mehr anders können würde, als den Tränen freien Lauf zu lassen und doch noch immer bemüht sein würde sie zu unterdrücken. Nein, ich wusste noch nicht dass für meine Mutter, die meinen Vater hingebungsvoll gepflegt hatte eine Welt zusammen brechen würde. Sowie von all den Jahren, die noch folgen würden – von der Trauer, der Verdrängung, der Aufarbeitung und der Zusammenrückung der restlichen Familie. Als ich meinem Vater mit der Serviette über den Bart strich, wusste ich von all dem nichts. Es fehlt ein Teil. Es fehlt ein so wichtiger Teil. Ich kann garnicht sagen wie weh das tut. Jetzt, nach fast vier Jahren bin ich fähig darüber zu schreiben. So ausführlich noch dazu. Dabei war es nicht mein Plan zu diesem Thema zu kommen. Ich wollte über meinen ersten Lap Top schreiben. Mein erster Lap Top, den ich von meinem Vater anektiert hatte. Den alten Lap Top gibt es noch. Ich habe mittlerweile einen neuen, ultramodernen und superschnellen. Meinen Vater gibt es nicht mehr. Einen neuen auf biologischer Basis bekomme ich nicht. Dafür ist er, auch wenn es abgedroschen klngt in meinem Herzen und in meiner Erinnerung. Abseits davon stammt ein Großteil meiner Genetik von ihm. Wenn ich in den Spiegel blicke dann kann ich Teile von ihm in meinem Gesicht sehen. Das ist die Wahrheit und ich bin zum ersten Mal fähig mich den Erinnerungen zu öffnen. Denn um an die Erinnerungen zu kommen muss man zuerst den Schmerz des Verlustes durchschreiten, bevor man zu den sonnigen, schönen Eindrücken gelangt, die man gemeinsam geteilt hat. Ich sehe Teile von ihm in meinem Gesicht. Das Strahlen seiner Augen ist das meine. Vergelts Gott für das Geschenk des Lebens. Vergelts Gott für alles. Besonders den Lap Top. Lachen konnte mein Vater immer. Facebook.
Was für ein Wort. Gesichtsbuch auf Deutsch. Angefangen hat es mit Brieftauben, vorher noch mit Rauchzeichen, Buschtrommeln - dem Wunsch nach Kommunikation. Effizient. Im zweiten Weltkrieg wurden Jahre des Friedens gewonnen durch die Entschlüsselung des Enigma Codes der Deutschen. Kommunikation. Facebook. Das Ultimo an menschlichen Austausch. Facebook. Yeah. Durch Facebook fühlen wir uns einander näher. Wir bekommen Einblicke in das Leben Einzelner, die wir vorher nicht hatten. Unmöglich, in so kurzer Zeit Kontakte zu machen. Der Nachteil? Wenn man bedenkt, dass Geheimdienste Jahrzehnte an dem Zusammenkommen an Information einzelner Bürger gearbeitet haben kann man Facebook nur gratulieren. Gut gemacht. Doch auch ich selbst bin ein Jünger des Gesichtsbuches. Ich liebe es, weil ich mich selbst präsentieren kann. Weil es einfach ist zu kommunizieren. Kritiker sagen, dass wir durch die sozialen Medien verlernen miteinander zu agieren. Agieren in dem Sinne, dass Kinder, Jugendliche, Erwachsene nebeneinander sitzen und mit ihrem Handy, Lap Top, Tablet beschäftigt sind, anstatt miteinander. Manchmal kommt es mir selbst seltsam vor, wenn an einem Abend der Fernseher oder der Computer nicht funktioniert, mit meinen Nächsten zu sprechen, Zeit zu verbringen oder - Oh, mein Gott - Karten zu spielen. Wie in den guten alten Zeiten. Ich bin nicht gegen Facebook. Ich bin gegen das maschinenhafte Alleinsein. Hinter dem Handy, hinter dem Computer, hinter dem Tablett. Obwohl man soviel mit seinen Mitmenschen mit Real Life teilen könnte. Die richtige Ausgewogenheit macht Sinn. Facebook als Kommunikationsträger - aber das Treffen im Real Life sollte und ist etwas anderes. Wann waren wir jemals so selbst verliebt? Oder waren wir es immer schon und haben jetzt nur endlich die Gelegenheit es offen zu zeigen??? Wir sind keine kleine Dorfgemeinschaft mehr. Wir leben in einer großen Stadt. Es ist sehr einfach einsam zu sein. Aber ganz ehrlich, auch in einer kleinen Gruppe kann man sehr einsam sein. In der westlichen Welt herrscht kein Krieg. Keiner, den man schmerzhaft am eigenen Leib spürt. Doch der langsame Tod existiert sehr wohl. Der Tod des Menschlichen. Man kann sagen über die Menschheit was man will - dass wir brutale, geldgesteuerte Monster sind, die morden für alles was glänzt und uns reicher macht......ja....das stimmt.... Aber ist in unserer Seele nicht auch das Zusammensein um das abendliche Feuer vorhanden? Das Geschichten erzählen? Die Kreativität? Das Miteinander? Das Staunen? Die Begeisterung? Wo sind unsere Großeltern die mit uns am Feuer gesessen sind? Im Altersheim. Wo sind die Tanten, die auf die Kinder aufgepasst haben? Entfernt in Eigentumswohnungen. Allein. Was lernen unsere Kinder? Facebook? Tablett? Nein. Miteinander. Am abendlichen Feuer. Geschichten erzählen. Wir Menschen sind nicht perfekt - aber wir können uns die Hände reichen. Und wenn man sich fragt wo man anfangen soll, dann sollte man es mit dem Nächsten probieren. Reicht euch die Hände. Thats why its good that you are human. Just remeber the place arround the fire. Er nennt sie die Hungerjahre.
Nun da diese Periode im Leben des Künstlers Pierre Rochards schon lange der Vergangenheit angehört, kann Pierre mittlerweile mit einem Lächeln an diese Zeit denken. Damals, als junger Künstler, frisch verheiratet mit seiner geliebten Frau Oda war Rocharde einer von vielen. Einer von vielen Künstlern und Leidensgenossen die alle mit ihrer Kunst in den Olymp aufsteigen wollten und natürlich Geld verdienen wollten. Es war das selbe Lied, überall wohin Rocharde auch seinen Blick richtete. Er sah viele seiner Freunde untergehen, weil sie den Aufstieg nicht schafften. Oda - die Kraft gebende Oda, verliebt bis über beide Ohren bestärkte ihren Mann seinem Weg zu folgen. Sie wusste welches Opfer sie brachte, indem sie Stunden um Stunden in einer Kerzenfabrik für das karge Brot, welches sie sich jeden Tag genau einteilen mussten, arbeitete. "Geh deinen Weg, Pierre", pflegte Oda zu sagen,"Du bist etwas Besonderes. Du wirst es schaffen." Dabei zerkrümelte sie die letzten Brotreste und sah ihn mit einem zärtlichen Lächeln an. Rocharde war und ist ein Mann der Tat. Ausgestattet mit einem unglaublichen Charisma gelang es ihm in kürzester Zeit verschiedenen Förderer und Galeristen auf sich aufmerksam zu machen. Um der Ehrlichkeit einen Tribut zu zollen, waren die Menschen mit denen er in Kontakt kam weniger an seiner Kunst interessiert als an Pierre selbst. Diese Leute, die aus den Tiefen des weltweiten Kunstbusiness kamen, witterten in Pierre einen Star von morgen. So unangepasst wie Warhol, so bestechend gutaussehend wie Clark Gable, intelligent wie Einstein, visionär wie Christoph Columbus und warmherzig wie Mutter Theresa. Nicht zu vergessen sein Talent Massen durch sein rednerisches Talent und seine Präsenz zu begeistern. Das Ende der Hungerjahre Oda und Pierre sitzen auf der Terrasse ihrer weitläufigen Luxusvilla an der Cote Azure. Das Paar, welches schon 50 gemeinsame Jahre verlebt hat sind dem Schicksal dankbar wie es mit ihnen verfahren ist. Rocharde ist ein Star geworden. Ein Kunstgigant. Auf der ganzen Welt hat sich seine herausragende Kunst verbreitet, denn hier muss man dazu sagen - auch wenn seine Förderer von der Qualität der Kunstwerke anfangs nicht überzeugt gewesen ist, hat sich Pierre einem intensiven Studium über die Jahre verschrieben um sein Schaffen auf einen in der Kunstgeschichte noch nie dagewesenen Höhepunkt zu bringen. Einfach war es dennoch nie. Oda weiß um all die Geschäfte die Pierre eingehen hat müssen um an die Spitze zu kommen. Weiß um all die Abende, als ihr Mann illuminiert und demoliert nach Hause kam - noch immer hat Rocharde Probleme mit Hämorriden. Doch nichts desto trotz waren es gute Jahre im Zeichen der Kunst. Die Welt ist nicht genug Rocharde lacht seiner Frau zu. Er sei zwar der berühmteste Künstler aller Zeiten - aber seinen Kollegen aus der Steinzeit, die einmalige Jahrtausende überdauernde Kunstwerke geschaffen hatten, deren Namen niemand kennt, wird er wohl niemals die Vorrangstellung im Olymp der Kunst nehmen können. Außer Rocharde folgt einem seiner neuesten Pläne - in die Mondoberfläche eingeritzte Mega-Kunstwerke - zu sehen vom Weltall für jedermann. Kunst im Ausmaß von Gigantismus. Nichts anderes wäre Rocharde sich und der Welt schuldig. |
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October 2021
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